Teilqualifikationen (TQ) bieten Menschen über 25 Jahren die Chance schrittweise berufliche Kompetenzen und Fertigkeiten zu erwerben. Dabei können Teilnehmende die einzelnen Module eines Berufs individuell wählen und durchlaufen, sodass die Qualifizierung an berufliche Erfahrungen und die persönliche Lebenssituationen angepasst werden kann. Teilnehmende können schon mit Abschluss einzelner TQ-Module in den Arbeitsmarkt einsteigen. Weitere Module der gesamten Teilqualifikationskette können sie nach und nach in Vollzeit oder auch berufsbegleitend absolvieren. Am Ende aller TQ-Module eines Berufs bekommen Teilnehmende die Möglichkeit, den formalen Berufsabschluss nachzuholen und ihn bei erfolgreichem Abschluss der Externenprüfung auch formal bestätigt zu bekommen.
Als flexibles Instrument der Qualifizierung für An- und Ungelernte gewinnen berufsanschlussfähige TQs zunehmend an Bedeutung. Aber: Durch den modularen Aufbau der Qualifizierung und die direkte Arbeitsmarktverwertbarkeit einzelner Module, sinkt die Anzahl der Teilnehmenden in weiterführenden Modulen. Die Durchführung von TQs ist dann oft nur in kleineren Gruppen und dadurch mit einer Kalkulation mit erhöhtem Kostensatz möglich. Das erfordert eine TQ-Zertifizierung für Kleingruppen – ein für Weiterbildungsträger oft steiniger und unübersichtlicher Weg.
Vor diesem Hintergrund haben wir Ende letzten Jahres ein Web-Seminar mit dem Auditor und Berater Björn Burk zum Thema „Teilqualifikationen für Kleingruppen – Antworten zur Zertifizierung“ durchgeführt. In dem Web-Seminar beleuchtete Björn Burk den Zertifizierungsprozess für TQs in Kleingruppen und beantwortete ganz konkrete Fragen der Teilnehmenden zu diesem Thema. Einige dieser Fragen haben wir ihm nun noch einmal im Videointerview gestellt. Sehen und hören Sie hier seine Antworten u.a. dazu, wie der Zertifizierungsprozess bei TQs für Kleingruppen verläuft und welche Faktoren bei der Zertifizierung für Kleingruppen erfolgsversprechend sind!
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