Der Weiterbildungsatlas ist vor etwa einem Jahr in seiner zweiten Auflage erschienen. Die dritte wird in 2018 folgen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Weiterbildung“ habe ich nun das gesamte Projekt und beide bisherigen Auflagen Revue passieren lassen. Im Rahmen des Schwerpunktes „Berichtswesen“ beschäftige ich mich mit der Intention, den Herausforderungen und der praktischen Relevanz des Atlas.
- Warum untersuchen wir regionale Ungleichheiten in der Weiterbildung?
- Welche Herausforderungen gehen mit einem solchen Vorhaben einher?
- Welchen Nutzen haben die berechneten Ergebnisse?
Das sind die zentralen Fragen, die uns während der Entwicklung, Aufbereitung und Veröffentlichung des Weiterbildungsatlas begleitet haben. Weil der Fokus bei unseren Veröffentlichungen allerdings primär auf den empirischen Ergebnissen lag, hat das Beantworten dieser grundsätzlichen Fragen eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Im Rahmen des Schwerpunktes „Berichtswesen“ in der Zeitschrift „Weiterbildung“ habe ich mich nun vorrangig diesen Fragen gewidmet.
Zusammen mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) machten wir uns also vor ein paar Jahren auf den Weg, regionale Ungleichheiten in der Weiterbildung zu untersuchen. Es wurden Datenquellen gesichtet und der Reihe nach ausgeschlossen.
Weil bei einer regionalen Auswertung von Befragungsergebnissen eine hohe Fallzahl von Nöten ist, kam für die Untersuchung der Weiterbildungsteilnahme nur der sogenannte Mikrozensus in Frage. Mit dieser Auswahl gingen natürlich auch Einschränkungen einher. So ist beispielsweise keine Differenzierung der Teilnahme nach beruflichen und allgemeinbildenden Weiterbildungen möglich. Dieser Vermengung zum Trotz zeigten sich enorme Unterschiede bei der Weiterbildungsteilnahme – nicht nur zwischen, sondern vor allem auch innerhalb der Bundesländer.
So zeigt die folgende Grafik, dass die Teilnahmequote in Bayern mit Werten jenseits der 20 und unterhalb von 5 Prozent fast so stark streut wie in ganz Deutschland. Wie sich solche Unterschiede zumindest zum Teil erklären lassen und welche praktische Relevanz die Ergebnisse des Atlas für die Akteure vor Ort haben können, habe ich im Artikel weiter ausgeführt. Sie finden ihn hier als Download:
Artikel zum Weiterbildungsatlas in der Zeitschrift „Weiterbildung“ (PDF)
Weitere Informationen zur Zeitschrift finden Sie unter:
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