Lohnt sich duale Ausbildung wirtschaftlich betrachtet eigentlich aus Sicht von Betrieben?

Dieser und weiteren Fragen geht Herr Prof. Dr. Wolter basierend auf den Erkenntnissen seiner Kosten-Nutzen-Erhebungen und Simulationen nach.

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Webinar
„Ausbildung ökonomisch betrachtet – Sieben Lektionen zu Kosten und Nutzen beruflicher Bildung aus Sicht von Unternehmen“

Wann
7. Mai 2020, 10:00 bis 11:00 Uhr

Kostenfreier Zugang

Meeting-ID
937 4558 1714

Ablauf

  • 10:00 bis 10:10 Uhr: Begrüßung und Einführung / Clemens Wieland (Senior Expert,  Bertelsmann Stiftung)
  • 10:10 bis 10:40 Uhr: Vortrag Professor Dr. Stefan C. Wolter (Universität Bern)
  • 10:40 bis 11:00 Uhr: Fragen & Diskussion

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Für die duale Berufsausbildung gibt es weltweit zwar großes Interesse; entsprechende Reformprozesse stoßen jedoch häufig an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Betriebe für ein Engagement in Ausbildung zu gewinnen. Denn ein Staat kann zwar Gesetze erlassen und Rahmenbedingungen schaffen, aber ohne die – freiwillige! – betriebliche Ausbildungsbeteiligung gibt es keine duale Ausbildung. Doch wann bildet ein Unternehmen aus? Eine Thematik, die zum einen in Ländern von Bedeutung ist, die ihre Berufsbildungssysteme aktuell „dualisieren“ möchten. Zum anderen bekommt das Thema jetzt aber auch in Ländern mit etablierten dualen Ausbildungssystemen eine besondere Relevanz, weil aufgrund der Corona-Krise die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe deutlich zu sinken droht.

Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung selbst auszubilden spielen die Kosten, die für das Unternehmen durch Ausbildung entstehen und der Nutzen, den es aus der Ausbildung ziehen kann. Die Bildungsökonomen Prof. Dr. Stefan C. Wolter und Prof. Dr. Samuel Mühlemann haben in den letzten Jahren in mehreren Ländern untersucht, wie sich diese Kosten und Nutzen der Ausbildung aus Sicht von Unternehmen in unterschiedlichen politischen Kontexten entwickeln. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz konnten empirische Daten auf der Basis von Betriebsbefragungen verwendet werden. Für Spanien, Italien und England kamen erstmalig Simulationsmodelle zum Einsatz.

Im Rahmen des Webinars stellt Prof. Dr. Stefan Wolter die sieben zentralen Schlussfolgerungen aus der Gesamtschau dieser Studien vor.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unserem Webinar begrüßen zu dürfen!

 

Die Studie „Ausbildung ökonomisch betrachtet – Sieben Lektionen zu Kosten und Nutzen beruflicher Bildung aus Sicht von Unternehmen“ finden Sie zum Download:

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Prof. Dr. Stefan C. Wolter ist der Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, einer nationalen Fachagentur des Bundes und aller Kantone. Neben dieser Funktion ist er Professor an der Universität Bern, wo er die Forschungsstelle für Bildungsökonomie leitet. Zudem ist er ständiger Gastprofessor an der Universität Basel und Mitglied zahlreicher Fachgremien im Bildungsbereich: Er ist unter anderem Mitglied des bildungspolitischen Ausschusses sowie Mitglied des Governing Boards des Centre for Educational Research and Innovation (CERI) der OECD in Paris. Er ist Research Fellow des CES-ifo in München und des IZA Bonn und war Visiting Fellow an der Harvard Graduate School of Education. Er hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Außerdem ist er Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift Empirical Research in Vocational Education and Training.

Prof. Dr. Stefan C. Wolter hat gemeinsam mit Prof. Dr. Samuel Mühlemann in den letzten Jahren in mehreren Länderstudien untersucht, wie sich Kosten und Nutzen der Ausbildung aus Sicht von Unternehmen in unterschiedlichen politischen Kontexten entwickeln. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz konnten empirische Daten auf der Basis von Betriebsbefragungen verwendet werden. Für Spanien, Italien und England kamen erstmalig Simulationsmodelle zum Einsatz – spezieller Dank gilt hier der JPMorgan Chase Foundation für die Unterstützung der beiden letztgenannten Studien. Die vorliegende Broschüre beinhaltet sieben zentrale Schlussfolgerungen aus der Gesamtschau dieser Studien.

Clemens Wieland befasst sich als Senior Expert bei der Bertelsmann Stiftung mit den Themen Berufliche Bildung, schulische Berufsorientierung und Übergangsmanagement auf nationaler und internationaler Ebene. Er hat in diesen Bereichen zahlreiche Projekte initiiert, Beiträge verfasst und Studien veröffentlicht. Vor seiner Zeit bei der Bertelsmann Stiftung war er tätig am Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen, am Institut für Wirtschaftswissenschaften der RWTH Aachen und an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Aachen (VWA). Er studierte in Tübingen und Bilbao (Spanien) Volkswirtschaftslehre und ist Transaktionsanalytiker für den Bereich Organisation (CTA).